haben und mir den Weg wiesen
um die Nacht durchzubringen.
[im] Nachtquartier traf ich 10
französiche Kriegsgefangene aus
der Umgebung von Toulon, die mit
Lastwagen auf dem Weg waren nach
Wittenberge, wo die Amerikaner
waren.
Bessere Kameraden hatte ich nie niemals
begegnen können, sie sind wirklich
die Ursache [dafür], dass ich wahrscheinlich
noch nach Hause komme. sie haben mich
ganz gewaschen, Zigaretten, Zwieback,
Zucker, Vitamintabletten und
reichlich Nahrung gegeben, einen
Teller voller Schweinefleisch mit
Lauch und Wurzeln und Pflaumen
dabei.. Sie haben ein herrliches
Bett für mich bereitet, mir
bessere Kleidung besorgt und
mich noch 2 herrliche Gläser
echten tee mit Zucker trinken lassen.
am folgenen Morgen um 5 Uhr
sind sie weggegangen, aber kamen
alle, um zu fragen, wie es mir gehe und
mir guten Mut wünschen und
eine glückliche Heimkehr nach Holland.
Auch brachte[n?] sie mir 1 Liter
herrlichen amerik[anischen] Kaffe-verkehrt ["Koffie verkeerd"=Milchkaffe],
den ich ganz ausgetrunken habe.
Da fühlte ich mich ein Stück besser.
Die Kameraden - obwohl ich ihre
Namen nicht kenne - werde ich nie
vergessen.
Freitag, 11. Mai
Um 10 Uhr auf dem Weg gemacht zum
Rote-Kreuz-Doktor auf 1 km Abstand.
Unterwegs beim Bäcker ein frisches
Brot bekommen. Ich lief in Pantoffeln,
da meine Füße keine Schuhe vertragen
konnten. Das war dann aber auch ein Leidensweg,
Füßchen vor Füßchen und ab und zu 1/2 Stunde
ruhen. Ich kam um 1 Uhr beim
Doktor an, der nicht zugegnen war, und
dass ich mich im Garten niederlege.
Ob nun die Sonne mich erfasste oder
eine andere Ursache der Grund dafür ist,
Tasache ist,
dass ich in Schlaf gefallen bin und später
sogar mehr oder minder bewusstlos, ich lag zu-
mindest um 8 Uhr noch [immer] im Garten.
Der Doktor, der mich bemerkte, fragte, was
ich da noch tue: nach meiner antwort
ließ er mir Kissen und Decken bringen,
sodass ich im Garten schlafen konnte.
Nachdem [ich] noch etwas gegessen hatte und
eine Zigarttte geraucht [hatte], bin ich in Schlaf
gefallen.